... und dies nicht zuletzt deshalb, weil der Künstler sich zugunsten der Einbeziehung der BetrachterInnen mit seinen Appropriationen dem Mythos des schöpfenden Künstlergenies entzieht und damit Kategorien wie Autorschaft und Originalität als unbewusste Teile von ästhetischer Erfahrung entlarvt.


                                                                                                                                                                                 Fotos: © Alexandra Griess
Gegenwartskunst - als besondere Kommunikationsform am Beispiel der Arbeiten Pillers vermittelt - kann bestenfalls ein Bewusstwerden für Optionen wecken, die unter der Oberfläche der Kommunikationsmedien der Gesellschaft bislang verborgen waren. Vor diesem Hintergrund sind Pillers Appropriationen für die Vermittlung im schulischen Rahmen besonders interessant, weil sie das Potential bergen, dass gewisse Kategorien und Annahmen über Kunst, die SchülerInnen möglicherweise für selbstverständlich hielten, neu befragt werden können.
Insbesondere das Komische in Pillers Arbeit, stellte sich als entscheidender Katalysator für das Herstellen von unablässig neuen Bezügen und Lesarten heraus, möglicherweise mit dem Effekt, dass die SchülerInnen auch andere Kunst nicht mehr mit demselben Blick betrachten als zuvor.
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